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Gefährdung der Amphibien

Gefährliche Wanderung

Der Auslöser für den Beginn der Wanderung im Frühjahr ist die Tageslänge in Kombination mit der Überschreitung einer bestimmten Temperatur. Die meisten Arten wandern nachts und nur unter für sie günstigen, regnerischen Witterungsbedingungen. Aufgrund der zunehmenden Zerschneidung der Landschaft sind vor allem laichplatztreue Amphibienarten mit größeren Jahreslebensräumen wie Erdkröte, Grasfrosch und Feuersalamander gezwungen, Straßen zu überqueren um zu den Laichgewässern zu gelangen. Die Überlebenswahrscheinlichkeit beim Versuch, eine Straße zu passieren, ist im Wesentlichen abhängig von der Wandergeschwindigkeit, der Breite der Straße sowie der Verkehrsdichte. Bereits zehn Autos pro Stunde führen zu einer Ausfallsquote von 20-25%; ab etwa 70 Autos pro Stunde wird ein Überqueren unmöglich gemacht und die Verlustrate beträgt somit 100%.

Andere Gefahren
Alle 18 in der Steiermark vorkommenden Amphibienarten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Gründe für die Gefährdung sind die fortschreitende Zerstörung der Laichgewässer und Landlebensräume durch den Einfluss der Land- und Forstwirtschaft. Maßnahmen wie Anschüttung, Verbauung, Nutzung der Laichgewässer als Fischteiche und Einsatz von Pestiziden bewirkten in den letzten Jahren einen starken Rückgang der Bestände. Aufgrund der insgesamt für diese Tiere bereits kritischen Situation können die hohen Verlustraten durch den Straßenverkehr zum entscheidenden Faktor für den Fortbestand lokaler Populationen werden

 

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